Mutato nomine de te fabula narratur.
Die Geschichte handelt von dir, nur der Name ist geändert. Die Geschichte hat den Menschen selbst zu ihrem Gegenstand. Eine ihrer bezeichnenden Bedingungen ist es, dass sie die menschlichen Dinge, wie sie sind und wie sie erlebt worden sind, zu ergreifen, zu verstehen und verständlich zu machen sucht.
Geschichte ist Erlebnis und ist oft auch schmerzlich. Geschichte ist auch Zukunft, indem der vergangene Tag oder die vergangene Zeit Geschichte ist und das besprochene oder das bestimmte oder nur gewünschte zur Gegenwart wird.
Der Wolfensberg schreibt jeden Tag Geschichte. So ist diese und folgende Geschichte entstanden.
1685
Wurde das Haus nachweislich an diesem Platz auf dem Wolfensberg erbaut.
(im gleichen Jahr Geb. Johann Sebastian Bach )
1900
Als Restaurant zu frohen Aussicht und auch als kleiner Landwirtschaftsbetrieb erwähnt.
Zu dieser Zeit wird auch gewoben – gesponnen und bald auch schon gestickt. Zur Hochblüte der Stickereizeit in Degersheim waren in diesem Haus auch zwei Stickmaschinen installiert.
1932
Nach dem Bild und in diesem Zustand von der damaligen Stickerfamilie Senn – Kaiser erworben. Diese Familie wohnte im Feld (heutige Feldstrasse). Schwere Zeiten ließen sich damals gut überlegen, wie man seine Familie ernähren könnte. Es entstanden oft Zweitmöglichkeiten um den Verdienst zu sichern. So unser Großvater – einerseits als Stickereizeichnerchef bei Grauer & Co und mit der Übernahme des Wolfensberg wo zwei seiner Kinder Beschäftigung fanden.
1948
Durch Josef und Maria Senn – Felber aus der damaligen Familie käuflich erworben.
1950
Erste dringend nötige Renovationen und Verbesserungen wurden vorgenommen. Ausbauten für Betriebsverbesserungen wurden laufend getätigt. In der Gaststube wird ein neuer Ofen gesetzt. Dieser sogt für die Wärme im ganzen damaligen Haus.
1951-52
Die alte und hauseigene Wasserversorgung – der Brunnen steht heute noch im Zentrum des Gartenrestaurants – wird ersetzt und durch eine Anschlussleitung ab der damaligen Wasserversorgung Kurhaus Sennrüti erneuert. Am ersten Februar 1952 fließt zum ersten Mal frisches Böschenbachquellwasser zu uns ins Haus.
1958
Erster Ausbau vom damaligen Stickersaal in einen Speisesaal
1962
Die alte Kiesstrasse, als Zugang zum Wolfensberg, wird mit einem Belag versehen. Es ist ein eigentlicher Kraftakt.
Zusammen mit dem damaligen Kurshaus Unternehmer, Paul Bänziger, konnte das Projekt (1,1km) im Alleingang und ohne öffentliche Unterstützung realisiert werden.
1963-64
Die alte Scheune wird abgebrochen. An deren Platz entsteht ein einfacher Zweckbau – um die Grundlage zum Betrieb einer kleinen Pension zu beginnen. Es entstehen drei Gastzimmer mit fließendem Wasser und eine neue ansprechende Einganspartie. (Architekt : Niklaus Graf)
1969-70
Der Saal wird bereits zum zweiten Mal vergrößert und mit Panorama Fenstern ausgestattet. Die Küche wird mit den nötigsten Zusatzräumen ausgestattet und technisch den Bedürfnissen angepasst und moderat erweitert.
Beginn Ausbau der Außenanlagen mit den Parkplätzen.
1975-76
Die Küche wird erweitert, modernisiert und den Bedürfnissen angepasst. Die WC-Anlage wird vergrößert, den geltenden Vorschriften gerecht und mit den entsprechenden Techniken ausgerüstet.
Im gleichen Jahr erfolgt der Vollanschluss an die öffentliche Kläranlage Degersheim.
Zur gleichen Zeit erfolgt die Erneuerung der Wasserversorgung und des El. Energieanschlusses.
Wie der Frischwasseranschluss wird mit einem neuen Transformator so gewählt, dass spätere betriebliche Ausbauten möglich sind.
Zeitgleich werden Ausbauten im Bereich Lagerhaltung im Kellergeschoss in Angriff genommen.
1978–79
Das Gasthaus wird zum Hotel – Oktober 1979 Einweihung Neu- und Erweiterungsbau.
Mit einem weiteren Saal und modernen Hotelzimmern.
1982
Der Langlaufclub LLC Degersheim baut im Baurecht seinen Werkhof für die Pistenmaschine, die Wegschilder und Werkzeuge. Darüber erstellt das Hotel drei Garagen.
1987
Umwandlung des Betriebes in eine Familien Aktiengesellschaft nach geltendem Aktienrecht.
1988–89
Der alte «Wolfensberg» wird vollständig erneuert und während zwei Etappen (Winterhalbjahre) zurückgebaut
und neu erstellt. Der bekannte markante Gebäudecharakter wurde dabei durch eine spektakuläre Bauweise weitgehend wieder erstellt. Innerhalb der Gebäudehülle entstanden neue Hotelzimmer – der große Bankettsaal – die Buffetanlage technische und zusätzliche Küchenräume. Zu keiner Zeit musste der Gastrobetrieb wegen Bauarbeiten geschlossen bleiben.
Im gleichen Jahre erfolgte die Auszeichnung zum Drei-Stern-Betrieb Hotellerie Suisse.
1992–93
Anbau neuer Seminarsaal, Erneuerung Réception und Umstellung auf erste EDV Anlage.
1995–96
Das Mittelgebäude – 1964 erstellt – wird erhöht und renoviert. Eine neue Eingangparty entsteht. Damit ist der letzte Teil vom alten Haus Geschichte.
1996–97
Die Hotelküche wird nochmals erweitert und modernisiert. Die Saalterrasse wird in den Speiseraum integriert.
1998
Bau vom Biotop und der Naturanlage – die Entwicklung wird weitgehend der Zeit und der Natur selber überlassen.
1999
Bau vom privaten Wohnhaus und zwei Hotelsuiten mit Integration in die Hotelanlage.
2009
Auszeichnung zum Typischen Schweizer Hotel
2014 Die „Umfahrung“ Hotel Wolfensberg ist Wirklichkeit – Ein langgehegter Wunsch – ein Zukunftsprojekt geht in Erfüllung.
Projekte:
Vision «Westerweiterung» in Planung.
Der Lauf der Zeit – der modernen Zeit – macht auf dem Wolfensberg nicht Halt. Ständiger Fortschritt ist der Weg zum Erfolg.